top of page
Wald

Für mich ist grüne Politik ökologisch, sozial und liberal

Foto von Bernhard Pulver im Gespräch mit einem Mann

Grüne Politik

Ich bin seit langer Zeit Mitglied der Grünen. 1983 war ich an den Vorbereitungen zur Gründung einer Grünen Partei in der Schweiz beteiligt, von 1987 bis 1995 war ich ihr erster Generalsekretär und von 2006 bis 2018 Mitglied des Berner Regierungsrates.

Die Grünen sind - als Mitglied der europäischen Grünen - Teil einer grenzüberschreitenden Grünen Bewegung. Sie verleihen dem ökologischen Denken in der Politik Gewicht, haben aber eine umfassende soziale und gesellschaftliche Sicht der Nachhaltigen Entwicklung

Im Zentrum meiner Politik steht die nachhaltige Entwicklung

Nachhaltige Entwicklung steht für eine auf Langfristigkeit ausgerichtete Politik, die den ökologischen, sozialen (und kulturellen) und wirtschaftlichen Bedürfnissen der heutigen und der künftigen Generationen gerecht zu werden versucht.

 

Zwischen den Zielen der Nachhaltigen Entwicklung ergeben sich immer wieder Zielkonflikte. Eine Politik der nachhaltigen Entwicklung erfordert deshalb Dialog und Einbezug der Betroffenen, um diese Zielkonflikte bewusst zu diskutieren.

Grüne Politik heisst zugleich: soziale Politik und Gleichstellung

Nachhaltige Entwicklung erfordert auch eine gerechtere Verteilung der vorhandenen Güter zwischen Arm und Reich und zwischen Nord und Süd. Eine Wirtschaftspolitik des "Rechts des Stärkeren", die keine Rücksicht auf sozial Schwächere nimmt, widerspricht diesem Ziel. Soziale Solidarität beinhaltet auch die reale Gleichstellung von Frauen und Männern und den Schutz gesellschaftlicher Minderheiten. Vielfalt ist eine Stärke und nicht eine Schwäche einer Gesellschaft.

Grüne Politik ist für mich eine ökologische, soziale und liberale Politik

  • "Ökologisch": Die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen haben in der Abwägung ein besonderes Gewicht. Klima und Biodiversität sind für unsere Zukunft existenzielle Anliegen.

  • "Sozial": Eine gerechte Verteilung des Wohlstands und der Schutz der Schwächeren sind für mich ein ethischer Grundsatz.

  • "Liberal": Ich bin für eine möglichst freie Entfaltung der Einzelnen, den Schutz der Freiheitsrechte und möglichst wenig staatliche Bevormundung.

Für mich ist grüne Politik auch "weltoffen": Probleme lassen sich nur gemeinsam lösen. Ich befürworte eine Beteiligung der Schweiz an internationaler und europäischer Zusammenarbeit und Integration.

Eine verantwortungsvolle Wirtschaftspolitik: Ökologie und Ökonomie

Wir wollen eine florierende und dynamische Wirtschaft in der Schweiz; eine Wirtschaft, die ihre gesellschaftliche und ökologische Verantwortung wahrnimmt. Dazu braucht es wirtschaftliche Freiheit und gleichzeitig die nötigen staatlichen Eingriffe. Der Markt allein kann nicht alles regeln. Es braucht ökologische, soziale und gesundheitspolitische Leitplanken. Ökonomie und Ökologie sollen Hand in Hand gehen – eine ökologische Wirtschaft mit weniger Ressourcenverbrauch ist eine innovative Wirtschaft.

Eine pragmatische und positive Politik

Pragmatische Politik heisst: Lösungen suchen und realisierbare Vorschläge zur Umsetzung einbringen. Dazu gehören die Fragen: Was ist nötig? Wie ist es umsetzbar? Wie gewinnen wir Lebensqualität? Wie schaffen wir Mehrheiten? Dazu gehört aber auch, klaren Wein einschenken und das Nötige aussprechen, selbst wenn es unbeliebt sein mag.


Positive Politik heisst: Zugleich aufzeigen, dass es nicht um "Verzicht" geht, sondern um ein "Mehr" an Lebensqualität, menschlichem Wohlbefinden und Glück! Mein Ansatz ist nicht der moralische Zeigfinger, sondern die Lebensfreude.

Foto Bernhard Pulver
bottom of page